CHRONIK DER STADT ENGELBOSTEL

 

Engelbostel feierte 2008 sein 975-jähriges Bestehen, jedoch wird vermutet, dass der Ort bereits um das Jahr 900 gegründet wurde.

Schon „um 1100“, urteilte der Archäologe Helmut Plath nach Bodenfunden, war der St. Gallenhof, „die Keimzelle der Stadt“ Hannover, dem Kirchspiel von St. Marien zu Engelbostel zugeordnet. Doch das Kirchengebäude selbst ist 1196 erstmals überliefert in Schenkungsurkunden des Grafen von Roden an das Kloster Marienwerder.

 

 

Von der Kirche, wie sie im 15. Jahrhundert auf ihren Vorgängern errichtet wurde, steht heute vermutlich noch der Kirchturm. An ihn wurde 1788 der Neubau des Kirchenschiffes gelehnt. Bevor es in Engelbostel eine Kirche gab, war der heutige Kirchturm ein Wachturm.

 

Für das Jahr 1808 berichten die Akten des Pfarrarchives im Zusammenhang mit seinen wirtschaftlichen Einkünften von 64 Häusern im Ort. Der Name „Engelbostel“ leitet sich von dem ursprünglichen „Endelindebostelde“ ab, was so viel bedeutet wie: „Burgstelle eines Edelmanns“.

Damit ist Engelbostel historisch der älteste Ortsteil der Stadt Langenhagen.

 

Im Jahr 1928 wurde der bisher gemeindefreie Gutsbezirk Kananohe mit der Gemeinde Engelbostel vereinigt.

 

Als Wahrzeichen Engelbostels gilt der alte Kirchturm der St.-Martins-Kirche.

Sie gilt als Mutterkirche der Kirchengemeinden nördlich der Leine und ist vermutlich die älteste Kirchengemeinde im Norden Hannovers. Die enthaltene historische Orgel stammt aus dem 17. Jahrhundert.

 

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© Bettina Auras